Seminare Köln 2019

Bedeutung der Immunologie in der Kinderwunschbehandlung

Sonntag, 06. Oktober 2019
14:00 pm
Bauer

Schon wieder nicht schwanger nach IVF-Behandlung, vielleicht ein erneuter Abort oder mehrfache biochemische Schwangerschaften?

Man nimmt an, daß ca. 50% dieser genannten Problematiken bei Kinderwunschpaaren auf spontanen genetischen Störungen (Aneuploidien) des Embryos beruhen.

Aber was ist mit der anderen Hälfte? Welche Rolle spielen die sogenannten immunologischen Faktoren? Welchen Stellenwert haben eine Hashimoto-Thyreoiditis, Multiple Sklerose oder Rheumaerkrankungen in der Kinderwunschtherapie? Machen all die Medikamente wie Aspirin, Blutverdünnungsspritzen, Cortisone wirklich Sinn? Was ist mit den (teils umstrittenen) Therapieansätzen wie Lymphozytenimmunisierung, Intralipiden, Immunglobulinen etc.?

In diesem Vortrag möchte ich klassische Ansätze der Reproduktionsimmunologie vorstellen, aber auch neuere wissenschaftliche Erkenntnisse. So wurden z.B. genetische Faktoren entdeckt, die eine wichtige Funktion bei der Interaktion zwischen Embryo und Gebärmutter innehaben. Es gibt beispielsweise individuell unterschiedliche Konstellationen von aktivierenden oder inhibierenden Genen im Bereich der Rezeptoren der uterinen NK- („natural killer“) Zellen, die sogenannten „KIR-Gene“, die mit dem Embryo in Kontakt treten und die Aufgabe haben, dessen körperfremden, also nicht körpereigenen Anteil zu erkennen. Welche klinische Bedeutung dies hat und welche Konsequemzen in Hinblick z.B. auch auf eine Behandlung mit Spendereizellen hieraus entstehen, werde ich Ihnen gerne in meiner Präsentation erläutern.

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